Worauf es bei der Auslegung von Verfahrachsen ankommt

Verfahrachsen erweitern den Arbeitsbereich von Robotern und Cobots deutlich. Durch das Hinzufügen einer linearen siebten Achse lässt sich der Aktionsradius so vergrößern, dass mehr Maschinen und Prozesse mit einem Roboter bzw. Cobot bedient werden können. Durch die effizientere Auslastung lässt sich ein zweiter oder sogar dritter Roboter/Cobot für andere Tätigkeiten einsparen. Flexiblere Prozesse und geringere Kosten sind die Folge. Doch die Auslegung von Verfahrachsen ist alles andere als trivial. Jede Anwendung ist anders und stellt unterschiedliche Anforderungen an die Lineartechnik. Für die richtige Dimensionierung der Verfahrachse ist es daher wichtig, die Kundenapplikation genau zu kennen.

Die Auslegung von Verfahrachsen ist eine Kunst für sich

Linearachsen gibt es in einer Vielzahl von Größen, Ausführungen, Antriebssystemen und Konfigurationen. Jeder Typ verfügt dabei über spezifische Eigenschaften, die ihn für unterschiedliche Anwendungen und Einsatzbereiche prädestinieren. Diese Variantenvielfalt ermöglicht eine sehr präzise Dimensionierung der Verfahrachse und reduziert so die Kosten für den Anwender deutlich. Um sicherzustellen, dass die Verfahrachse den Applikationsparametern zu 100 % entspricht, müssen im Vorfeld der Auslegung zentrale Fragen geklärt werden. Diese betreffen unter anderem Bauraum, Nutzlast, Genauigkeit, Dynamik, Prozess, Beschaffenheit der Montageflächen, Umgebungsbedingungen und mögliche Anpassungswünsche.

Zentrale Fragen für eine optimale Auslegung der Verfahrachsen:

• Wie groß ist der Roboter/Cobot? 
• Welche Lasten werden bewegt?
• Wird die Last gerade aufgenommen, nahe am Roboterkörper oder ist eine größere Reichweite erforderlich?
• Wie schnell soll sich der Roboter/Cobot bewegen? 
• Um welche Art von Anwendung handelt es sich – Pick-and-Place, Montage, Bestückung, Handling etc.?
• Sollen sich mehrere Roboter/Cobots eine Verfahrachse teilen?
• Welche Sicherheitsmaßnahmen sind notwendig?
• Wie sind die Montageflächen beschaffen?
• In welcher Arbeitsumgebung wird die Verfahrachse genutzt?
• Ist ein 24/7-Betrieb geplant oder kommt der Roboter/Cobot nur einige Stunden pro Tag zum Einsatz?
• Soll der Roboter/Cobot zwei, fünf oder zehn Jahre laufen?

Applikationsspezifische Auslegung von Verfahrachsen

Die Auslegung von Verfahrachsen erfordert technisches Know-how, Erfahrung und Anwendungswissen. Rollon kennt die unterschiedlichen Anforderungen genau und findet für jede Aufgabenstellung die optimale Verfahrlösung. Dafür greift der Spezialist für lineare Bewegungssysteme auf sein umfassendes Portfolio an stranggepressten Aluminium- und Stahlprofilen, seine große Bandbreite an unterschiedlichen Antriebs- und Führungssystemen sowie seinen großen Erfahrschatz aus jahrelanger Praxis zurück. Die Auslegung erfolgt dabei in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden. Das Ergebnis sind maßgeschneiderte Verfahrachsen, die höchsten Ansprüchen an Effizienz, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit gerecht werden.

Verfahrlösungen für jede Anwendung:

• Modulare Verfahrachsen
• Applikationsspezifische Auslegung
• Einfache Integration aller Robotertypen
• Stranggepresste Aluminium- und Stahlprofile mit hoher Steifigkeit
• Kugel- oder rollengelagert mit Riemen- oder Zahnstangentrieb
• Schmierstofffreie, abgedeckte und offene Varianten
• Schutzvorrichtungen für jede Arbeitsumgebung
• Boden-, Wand- oder Deckenmontage
  
  

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