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Induktionshärten von Lineartechnik: Das sind die Vorteile

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Induktionshärten von Lineartechnik: Das sind die Vorteile

19 Dez, 2023

Lineartechnik, die in der Industrieautomation oder im Heavy-Duty-Bereich eingesetzt wird, ist oft großen mechanischen Belastungen ausgesetzt und muss hohen Anforderungen hinsichtlich Robustheit, Langlebigkeit, Dynamik und Performance gerecht werden. Induktionshärten ist hier die Technologie der Wahl.

Induktionshärten macht Lineartechnik widerstandsfähiger

Ein hoher Härtegrad ist von entscheidender Bedeutung, denn je geringer die Oberfläche der Laufbahnen gehärtet ist, umso anfälliger wird sie für Beschädigungen. Auch wirken sich zu geringe Härtetiefen negativ auf die Belastbarkeit aus. So neigen Schienen mit dünnen gehärteten Randschichten unter Last schnell zu Rissen. Das hängt mit der Lage des Spannungsmaximums (Hertzschen Pressung) zwischen Rolle oder Kugel und Schiene zusammen. Dieses befindet sich nicht an der Oberfläche, sondern darunter – und zwar in einer Tiefe, die viele Härtungsverfahren nicht erreichen. 

Induktionsgehärtete Lineartechnik ist besonders verschleißfest

Das Induktionshärten macht den Unterschied. Die Wärmebehandlung ermöglicht große Härtetiefen und dringt in die Bereiche der maximalen Spannungen vor. Das Ergebnis ist eine besonders harte und verschleißfeste Oberfläche. So kann induktionsgehärtete Lineartechnik hohe Laufleistungen erreichen, ohne dass es zu Beschädigungen oder Verformungen der Laufbahnen kommt.

Folgende Vorteile bietet das Induktionshärten von Lineartechnik:

  • Besonders harte und verschleißfeste Oberflächen
  • Große Härtetiefen
  • Hohe Belastbarkeit, Verschleißfestigkeit sowie Widerstandsfähigkeit gegen Verformung
  • Erhöhte Anzahl von Zyklen
  • Hohe Zuverlässigkeit
  • Lange Lebensdauer

So funktioniert das Induktionshärten von Lineartechnik

Beim Induktionshärten wird der zu härtende Bereich des Stahls erst induktiv, d.h. mittels eines elektromagnetischen Feldes, glühend erhitzt und danach abgeschreckt. Dadurch erfährt das Gefüge eine martensitische Umwandlung und infolgedessen eine erhebliche Härtesteigerung. Zur Erzielung maximaler Härtegrade verwendet Rollon für seine Lineartechnik ausschließlich hochwertige Stähle mit einem hohen Kohlenstoffgehalt. Direkt nach dem Induktionshärten kann die Oberfläche bearbeitet und durch Schleifen oder Honen die Oberflächengüte und somit die Reibungseigenschaften verbessert werden.

Induktionshärten versus Nitrieren

Alternative Verfahren zum Induktionshärten wie etwa Nitrieren sind nicht in der Lage, die innersten Schichten des Metalls zu härten – sie dringen nur 0,2 bis 0,3 mm in die Oberfläche ein. Der Einsatz von einfach nitrierten Führungen in Schwerlastanwendungen erhöht das Risiko von Spannungsrissen auf der Oberfläche der Schienenlaufbahn an den Stellen des größten Kontakts zwischen Laufbahn und Rolle bzw. Kugel. Außerdem kann eine nitrierte Laufbahn nicht geschliffen werden, weil die Nitrierschicht dadurch vollständig entfernt werden würde.

Rollon ein absoluter Spezialist für das induktive Härten von Laufbahnen

Rollon hat das anspruchsvolle Verfahren des Induktionshärtens über Jahrzehnte perfektioniert und liefert Lineartechnik mit induktionsgehärteten Laufbahnen, die höchste Ansprüche an Qualität, Langlebigkeit und Zuverlässigkeit erfüllen. Lineareiheiten von Rollon erreichen Rockwell-Härten zwischen 58 und 62 HRC sowie Härtetiefen von rund 1,2 mm. 

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