Linearführungssystem mit Toleranzausgleich: Eine ideale Lösung für Schleifmaschinen

Schleifen ist in vielen Fällen der letzte Schritt im Bearbeitungsprozess eines Werkstücks. Das sogenannte Finishing sorgt bei Abzugshauben, Spültischen und Edelstahlverkleidungen von Lebensmittelverarbeitungs- und Verpackungsanlagen für eine hohe Oberflächengüte. Gefordert ist Präzision im Mikrometerbereich. Selbstausrichtende Linearführungssysteme wie die Rollon Compact Rail sorgen für eine sichere Werkstückzuführung und sind eine ideale Lösung, wenn Werkstücke in Schleifmaschinen exakt linear bewegt werden müssen. 

Robuste Linearführungssysteme für Schleifmaschinen

Auch in den Bandschleifmaschinen eines mittelständischen Unternehmens aus Nordrhein-Westfalen sind Linearführungssysteme der Compact Rail verbaut. Sie bringen die Werkstücke präzise und sekundenschnell in die gewünschte Position und gewährleisten so eine exakte Ausrichtung des Werkstücks zum Schleifband. Die hohe Positionier- und Wiederholgenauigkeit bei der Werkstückaufnahme wird auch dadurch sichergestellt, dass sich die Rollen der Läufer spielfrei einstellen lassen.

Gleichmäßiges Schliffbild dank punktgenauer Werkstückpositionierung

Die robusten Laufrollenführungen bewegen souverän die bis zu fünf Tonnen schweren und fünf Meter breiten Hubtische. So können auf den Schleifmaschinen auch große und schwere Werkstücke bearbeitet werden. Auch bei Änderungen der Geometrie steht der Tischvorschub immer im gleichen Verhältnis zur Vorschubgeschwindigkeit des Werkstücks.

Dank der punktgenauen Positionierung des zu bearbeitenden Bauteils mithilfe der Linearführungssysteme kann mit den Schleifmaschinen ein sehr gleichmäßiges Schliffbild erzeugt werden. Das ist wichtig, denn je feiner das Schliffbild, umso besser ist die Reinigbarkeit und desto höher die Beständigkeit gegen aggressive Säuren und Laugen. 

Compact Rail: Linearführungssystem mit Toleranzausgleich

Mit verschiedenen Schienenformen – Festlager-, Loslager- und Kompensationsschiene – ist die Compact Rail zudem prädestiniert für Anwendungen, in denen Parallelitätsfehler in einer oder in zwei Ebenen ausgeglichen werden müssen. Die Problematik ist typisch für das Ausrichten von zweispurigen, parallelen Führungssystemen. Sie entsteht beispielswiese durch unzureichende Präzision in der axialen Parallelität der Montageflächen der Trägerkonstruktion durch Temperaturschwankungen. Die Folgen: eine extreme Belastung der Läufer durch Verspannungen und deren drastisch reduzierte Lebensdauer.

In den Bandschleifmaschinen sorgt eine Kombination aus Festlager- und Loslagerschiene mit T-beziehungsweise U-Profil in den Baugrößen 35 und 43 für den Parallelitätsausgleich. Bei Einsatz eines solchen Systems übernimmt die T-Schiene die eigentliche Führungsaufgabe, während die U-Schiene als Stützlager dient und anteilig die radialen Kräfte und Mz-Momente aufnimmt. So können eventuelle minimale Parallelitätstoleranzen am unten liegenden Werkstücktisch der Schleifmaschine ausgeglichen werden.

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