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Werkzeugmaschinen: Maschinentüren schnell und sicher mit Lineartechnik bewegen

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Werkzeugmaschinen: Maschinentüren schnell und sicher mit Lineartechnik bewegen

20 Nov, 2023

Maschinentüren schützen das Innere von Werkzeugmaschinen vor äußeren Einflüssen und sorgen dafür, dass Verunreinigungen wie Späne, Feinstaub, Kühlschmierstoff oder Metallsplitter sowie Geräusche, die während der Bearbeitung entstehen, nicht nach außen gelangen. Das Öffnen und Schließen der Maschinentüren für die Be- und Entladung, Reinigung, Störungsbeseitigung oder Wartung übernimmt in vielen Fällen Lineartechnik. Effizienz und Zuverlässigkeit stehen dabei im Fokus. So verkürzt schnelles Öffnen und Schließen die Taktzeiten und erhöht damit die Produktivität. Darüber hinaus hat das Thema Sicherheit oberste Priorität. Trifft ein Türelement der Werkzeugmaschine während seiner Bewegung auf ein Hindernis, z.B. einen Maschinenbediener, muss das System anhalten, ohne diesen zu verletzen. 

Lineartechnik für Maschinentüren von Werkzeugmaschinen

Welche Lineartechnik sich am besten für Maschinentüren von Werkzeugmaschinen eignet, hängt von einer Vielzahl an unterschiedlichen Faktoren ab. Bei Ungenauigkeiten der Montageflächen empfiehlt sich Lineartechnik mit Toleranzausgleich, beispielsweise die Compact Rail oder die X-Rail. Dank ihrer Fähigkeit zur Selbstausrichtung können die Systeme Parallelitätsfehler der Montageflächen in einer oder zwei Ebenen (axial und radial) ebenso perfekt ausgleichen wie auch einen Höhenversatz oder Winkelfehler zwischen den Führungen. Das verkürzt die Montagezeit, reduziert Fertigungskosten und sorgt für eine hohe Flexibilität. Von Vorteil sind zudem die großen Wälzkörper in Form von Rollen. Dadurch können die Lineareinheiten hervorragend mit feinem Schmutz umgehen und bieten eine hohe Zuverlässigkeit.  

Aber auch Teleskopschienen mit Kugelkäfigen wie die Telescopic Rail werden oft zum Öffnen und Schließen von Maschinentüren eingesetzt. Die Teil-, Voll- und Überauszüge bieten eine extrem geringe Durchbiegung, einen spielfreien Lauf und leichtgängige Bewegung auch bei hohen Dauerbelastungen. Damit eignen sie sich ausgezeichnet für sichere und präzise Linearbewegungen im Maschinenbau.

Bidirektionale Linearachsen zum Automatisieren von Maschinentüren

Doppelflügelige Maschinentüren an Werkzeugmaschinen sowie Lösungen zum Be- und Entladen bestehen oft aus zwei horizontalen Linearachsen. Doch braucht es wirklich immer ein Achsenpaar? Nein. Denn mit der passenden Lineartechniklösung arbeitet eine Achse für zwei. Die Lösung: bidirektionale Linearachsen. 

Die bidirektionalen Linearachsen von Rollon verfügen über zwei Schlitten, die entweder synchron oder unabhängig voneinander agieren. So lässt sich zum Öffnen und Schließen von Maschinentüren eine Achse einsparen. Infolgedessen wird insgesamt auch nur noch ein Getriebe, ein Motor, ein Encoder zur Positionierbestimmung sowie ein Servoverstärker benötigt. Auch Montage, Verkabelung, Verdrahtung und Inbetriebnahme der Lineartechnik reduzieren sich auf ein Minimum. Als Faustregel gilt, dass bei kleinen und kurzen Linearachsen der Kostenanteil des Motors und der anderen Peripheriegeräte deutlich größer ist als bei langen und großen Achsen.

Maschinentüren: Lineartechnik auf Basis von bidirektionalen Achsen bietet Vorteile

  • Kompakterer Aufbau
  • Weniger Bauteile
  • Schnellere Montage
  • Einfachere Inbetriebnahme
  • Geringere Kosten


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